Zunächst beginnen wir mit kurzen Impulsübungen auf dem weg um die Ev. Stadtkirche. So lässt sich die Vielschichtigkeit des Pilgerns nachvollziehen. Beim Pilgern kommen wir dem drei-einigen GOTT auf die Spur! Im Anschluss gibt es im Gemeindehaus einen Bildervortrag mit Fotos von Pilgerwegen zwischen Trondheim und Assisi, zwischen Orten auf der Via Regia und dem Camino Francès. So wird Pilgern lebendig und anschaulich.
Wir folgen wir neuen und historischen Pilgerwegen. Wir entdecken auf ihnen ein Bild für unseren eigenen Lebensweg, unsere Lebensentscheidungen. Dabei begegnen wir Vorbildern: Johannes dem Täufer, bzw. dem Vorläufer, wie er in der Orthodoxie heißt; Jesus Christus, der mutig seiner Bestimmung folgte und den vielen tausend Pilgern, die in hunderten von Jahren uns voran gingen. Pilgern schafft Orientierung: Die ethische Dimension!

In der Natur begegnen wir der Anwesenheit GOTTes in seiner Schöpfung. Hildegard von Bingen hat schon vor fast 1000 Jahren GOTTes Grünkraft beschrieben. In ihr sieht sie die Grundlage und Kraftquelle für alles Leben, die Basis unserer Existenz. GOTT stärkt uns beim Pilgern im Kontakt mit der Natur: Die existenzielle Dimension!

Beherzt gehen wir in die Tiefe der Seele, denn: „Man sieht nur mit dem Herzen gut.“ (Antoine de Saint-Exupéry) Der Blick in das eigene Herz macht lebendig. Innerung schenkt uns ein „lebendiges Herz aus Fleisch“ (Ezechiel 36,26).  So verbindet uns Pilgern mit der Heiligen Geistkraft, dem Seelenfunken, dem Seelengrund: Die spirituelle Dimension!

Im Pilgern, darin, dass wir diesen drei Dimensionen des Lebens nachgehen, verbinden sich diese drei zu einem untrennbaren und einzigartigen Bild. Wie geht dies alles zusammen?   Geheimnis des drei-einigen GOTTes!