Offenes Adventsliedersingen in der Evangelischen Stadtkirche Lengerich

Offenes Adventsliedersingen in der Evangelischen Stadtkirche Lengerich

Offenes Adventsliedersingen in der Evangelischen Stadtkirche Lengerich

# Kirchenmusik

Offenes Adventsliedersingen in der Evangelischen Stadtkirche Lengerich

Am vergangenen Adventssonntag, den 07.12.25, fand in der Evangelischen Stadtkirche Lengerich ein offenes Adventsliedersingen statt, das zahlreiche Besucherinnen und Besucher anzog. Rund eine Stunde lang verband die Veranstaltung gemeinsames Singen mit abwechslungsreichen musikalischen Beiträgen, getragen vom Bläserensemble des Kirchenkreises Tecklenburg, der Evangelischen Kantorei sowie den musikalischen Leiterinnen Ursula-Maria Busch und Rebekka Follert, die zugleich die Truhenorgel spielte. Der Eintritt war frei, und die Gemeinde war dazu eingeladen, aktiv mitzusingen.

Gleich zu Beginn setzte das Bläserensemble mit einem kraftvoll gestalteten Vorspiel zu „Tochter Zion“ einen markanten musikalischen Auftakt. Der helle, klare Bläserklang füllte den Kirchenraum und gab dem Abend eine festliche Grundstimmung. Beim anschließenden „Macht hoch die Tür“ wurde deutlich, wie einladend die Musik wirkte: Die Kombination aus Bläsern, Kantorei und Orgel schuf vielfältige Klangfarben, die die Gemeinde hörbar mit Gesang ergänzte.

Einen markanten Akzent setzte die Kantorei mit Hammerschmidts „Machet die Tore weit“. Gut verständlich und sauber phrasiert zeigte der Chor hier seine klangliche Geschlossenheit. In „Es kommt ein Schiff, geladen“ erhielten die warmen Bläserfarben eine beinahe meditative Tiefe, bevor die Fantasie „Musik zum Advent“ diesen Programmteil stimmig abrundete.

Besonders hervor stach das Bläserstück „Maria durch ein Dornwald ging“. Die ungewohnt kraftvolle, fast majestätisch wirkende Interpretation verlieh dem bekannten Adventslied eine neue klangliche Dimension und überraschte viele Zuhörende.

Einen emotionalen Höhepunkt bildete das gemeinsame Singen von „Wir sagen euch an den lieben Advent“, bei dem sich der gesamte Kirchenraum geschlossen beteiligte. Festlich wurde es mit der von Chor und Orgel ausdrucksstark gestalteten Willcocks-Bearbeitung von „O komm, o komm, Emanuel“, die durch ihren dichten, getragenen Klang beeindruckte.

Zum Abschluss des Abends führte eine Folge aus „O komm, du Morgenstern“, „Tochter Zion“ und dem strahlenden „Tollite Hostias“ zu einem festlichen Finale. Besonders „Tollite Hostias“ überzeugte durch das präzise Zusammenspiel von Chor, Bläsern und Truhenorgel sowie durch seine klare, jubelnde Gestaltung.

Das Adventsliedersingen hinterließ den Eindruck einer sorgfältig vorbereiteten, atmosphärisch dichten Veranstaltung, die musikalische Qualität und gemeinschaftliches Erleben auf ansprechende Weise verband. Für viele Besucherinnen und Besucher wurde damit spürbar, welche verbindende Kraft das gemeinsame Singen gerade in der Adventszeit entfalten kann.

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